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Reise­infor­ma­tionen Sambia: Kafue Natio­nal­park

Der Kafue Nationalpark ist der größte und älteste Nationalpark in Sambia und berherbergt eine Fülle an faszinierenden Wildtieren. Erfahre im Folgenden mehr über das beeindruckende Schutzgebiet

Ann-Kathrin
Ratgeber
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Der Kafue Nationalpark ist mit etwa 22.400 km² Sambias größter Nationalpark. Das älteste Schutzgebiet des Landes zeichnet sich durch abgeschiedene, unberührte und vielfältige Weiten aus, die eine Fülle an Wildtieren beheimaten. Mit Elefanten, Büffeln, Leoparden und Löwen sind vier der Big Five hier anzutreffen, ebenso wie Wildhunde, Nilpferde, Geparden, mehr als 20 verschiedene Antilopen- und nahezu 500 Vogelarten.

Das Landschaftsbild wird geprägt durch die zahlreichen Arme des Kafue Rivers, Feuchtbiotope, Miombo-Wälder, weitläufige Savannen, Dickicht und Auen – einschließlich der spektakulären Busanga Auen. Im Rahmen von Game Drives, Buschwanderungen und Bootsfahrten kannst Du diesen besonderen Ort hautnah erkunden.

Steckbrief

Name
Kafue Nationalpark

Gründungsjahr
1950er

Lage
Im südwestlichen Sambia, an den Flüssen Lufupa und Lunga

Größe
ca. 22.400 km² (Sambias größter Nationalpark)

Tiere
Löwen, Leoparden, Hyänen, Wildhunde, Warzenschweine, Zebras, diverse Antilopen – etwa Impalas, Gnus, Wasserböcke, Kudus – selten auch Elefanten oder Büffel, knapp 500 Vogelarten

Unterkünfte
u.a. KaingU Safari Lodge, Nanzhila Plains Safari Camp

Aktivitäten
je nach Unterkunft: Pirschfahrten bei Tag und bei Nacht, Fuß-Safaris, Boots- und Kanutouren, Inselexpeditionen, Birding- und Angeltouren, kulturelle Ausflüge

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Beste Reisezeit
Mai bis November

Highlights
Die tierreichen Busanga Plains, das Herz des Nationalparks • unglaubliche Artenvielfalt • facettenreiche Landschaften • ein echter Geheimtipp – nicht mal ein Drittel der Besucherzahlen des South Luangwa Nationalparks bei doppelter Größe

Zu Besuch im Kafue Nationalpark

Lage

Der riesige Kafue Nationalpark liegt im südwestlichen Sambia, etwa 200 km westlich der Stadt Kafue. Ihn durchziehen der Lufupa wie auch der Lunga River, zwei Nebenflüsse des Kafues. Mit Ausdehnungen von etwa 200 Kilometern Länge und 90 Kilometern Breite ist er der größte Nationalparks Sambias.

Landschaft und Tiere

Eine Vielfalt an Lebensräumen ist bezeichnend für den Kafue Nationalpark. Im eher trockenen und sandigen Süden finden man weite, ausgedehnte Ebenen, malerische Miombowälder und wasserspendende Dambos. Das Zentrum des Parks ist vor allem geprägt durch wunderschöne Flusslandschaften und Uferwälder. Im Norden stößt man schließlich auf die spektakulären Busanga Plains. Die offenen Graslandschaften, idyllischen Lufupa-Wälder und eindrucksvollen Überschwemmungsgebiete des riesigen Feuchtgebiets versetzen jeden Safari-Gast ins Staunen.

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Neben der eindrucksvollen, abwechslungsreichen Landschaft besticht der Park zudem durch seinen facettenreichen Tierbestand. So können hier Raubtiere wie Löwen, Leoparden, Geparden, Wildhunde, Hyänen und Schakale bestaunt werden ebenso wie eine Vielzahl von ca. 20 Antilopenarten, etwa Kudus, Gnus, Wasserböcke, Moor-, Rappen- und Pferdeantilopen und Oribis. Auch Zebras, Warzenschweine und Primaten haben hier ihr Zuhause. Die Bestände von Büffeln und Elefanten sind vergleichsweise klein. Umso größer jedoch der Vogelreichtum: Nahezu 500 verschiedene Arten lassen sich hier bestaunen; die meisten davon findet man im Norden des Parks. Wenn die Überschwemmungen in den Busanga Plains zwischen März und Mai ihren Höhenpunkt erreichen, können hier ferner zahlreiche Nilpferde und Krokodile beobachtet werden. Durch frühere Wilderei-Aktivitäten in Mitleidenschaft gezogen, sind die Tierbestände nicht so umfangreich wie etwa im Südluangwa Nationalpark, bestechen jedoch durch eine enorme Vielfalt an Arten.

Unterkünfte und Aktivitäten

Im Kafue Nationalpark liegen über ein Dutzend Camps und Lodges, die ihren Gästen unvergessliche Safari-Erlebnisse im Rahmen vielfältiger Aktivitäten ermöglichen. Je nach Camp lassen sich im Park klassische Game Drives unternehmen, die nicht nur am Tag, sondern zum Erspähen von nachtaktivem Wildlife auch nachts durchgeführt werden. Auch Buschwanderungen ebenso wie Boots- und Kanufahrten einschließlich Inselexpeditionen werden angeboten, im Rahmen derer Besucher der eindrucksvollen Tierwelt ganz besonders nah kommen können. Aufgrund der immensen Vogelvielfalt und attraktiven Wasserwelten sind auch Birding- und Angeltouren Möglichkeiten, den Park zu erkunden. Die angebotenen Aktivitäten richten sich stets nach der jeweiligen Unterkunft und der jeweiligen Region.

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Reisezeit

Die beste Reisezeit für den Kafue Nationalpark ist zwischen Mai und November. In diesen Zeitraum fällt die Trockenzeit. Tiere, die zu den Wasserlöchern und Flussufern zum Trinken kommen, können nun besonders gut von Gästen des Parks beobachtet werden. Obwohl der Kafue Nationalpark ganzjährig geöffnet hat, ist er während der Regenzeit nur schlecht zu erreichen. Ist man jedoch angekommen, werden die saftig grüne Vegetation und die immense Vogelwelt für Staunen sorgen.

Highlights

Der Kafue Nationalpark ist ein echter Geheimtipp. Aufgrund starker Wildereiaktivitäten bis in die 80er/90er Jahre hinein, wurde der Tierbestand stark dezimiert. Dies führte dazu, dass das Areal lange Zeit in Vergessenheit geriet.

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Nachdem jedoch die Initiative zur Bestandserholung ergriffen wurde, erholen sich Wildlife-Populationen allmählich. So steht im Kafue Nationalpark weniger die Menge an Tieren im Vordergrund, sondern vielmehr die Vielfalt. Trotz der Tatsache, dass er langsam zu einem echten Juwel heranreift, verzeichnet der Park noch vergleichsweise geringe Besucherzahlen. So ist Gästen hier ein besonders intimes, abgeschiedenes und damit höchst authentisches Safari-Erlebnis gewiss!

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Wer die Weiten des Parks erkundet, wird sich an einer Bandbreite an Arten erfreuen können. So gilt Kafue als eines der reichsten Antilopengebiete Afrikas mit etwa Impala, Puku, Rappenantilope, Kuhantilope, Pferdeantilope, Moorantilope, Buschbock, Wasserbock, Sitatunga, Gnu und Oribi. Auch vielfältige Raubtiersichtungen können hier genossen werden. Nicht zuletzt die knapp 500 Vogelarten des Parks begeistern.

Die Busanga-Auen im Norden des Nationalparks zählen als das Gebiet, das die besten Tiersichtungen verspricht. Das atemberaubende Areal zeichnet sich durch unermessliche Weite aus und zählt zu den wichtigsten Feuchtgebieten in Sambia. Die immense Wildnis erstreckt sich über etwa 750 km² und wird in der Regenzeit von unzähligen Flüssen und Wasserwegen überflutet. Zahlreiche Flusspferde und Krokodile sind hier nun zu finden; und eine Fülle weiterer Tiere wird von den nährenden Gewässern angelockt.

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