Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit Namibia – Yvonne

Artenschutz in Afrika: Yvonne hat sich als Volunteer in Namibia dem Schutz gefährdeter Wüstenelefanten im Damaraland gewidmet. Hier berichtet sie von ihrer großartigen Zeit im Projekt.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Yvonne

Alter: 34

Projekt: Elefantenschutz in Namibia

Einsatzorte: Damaraland/Namibia

Zeitraum: Anfang Februar bis Anfang März 2019 – 4 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das Natucate-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit in Namibia – Feedback: Acht Fragen an Yvonne

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten im Projekt?

Das Projekt in Namibia setzt sich zum Schutz von Wildelefanten ein, indem es zusammen mit den Volontären massive Steinmauern um Wassertanks auf Bauernhöfen baut, um Konflikte zwischen Menschen und Tieren um Wasser zu verringern. Für die Volontäre heißt das, mit den einfachsten Mitteln Steine zu sammeln, Sand zu schaufeln, Zement zu mischen und Mauern zu bauen – es kann körperlich ziemlich anstrengend werden. Im zweiten Teil des Projekts, in der Patrol Week, begeben sich die Volunteers mit ihrem Teamleiter schließlich im Geländewagen auf die Suche nach den Elefanten des Damaralands, um sie zu lokalisieren und auf Gesundheit und Gruppendynamik zu beobachten. Während dieser Woche braucht man sich als Volontär nur gut auf dem Autositz festzuhalten und die Landschaften, Abenteuer und Tierbegegnungen im namibischen Busch in vollen Zügen zu genießen. Herrlich erlebnisreich und für alle Mühe der ersten Woche belohnend!

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2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?

Zeitweise wurde es sehr heiß, bis zu 45°C am Nachmittag im Schatten. Körperlich zu arbeiten war wirklich herausfordernd. Aber ich fand die Erfahrung auch extrem spannend und faszinierend, wie gut man sich an solche Bedingungen gewöhnen und effektiv arbeiten kann (sofern man genügend trinkt). Vom Projekt her wurden wir auch unterstützt, indem wir wirklich lange Mittagspausen gemacht und eher früh und spät am Tag gearbeitet haben.

3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

Besonders gut gefallen? Wo soll ich da anfangen… Das Gesamterlebnis, in einfachen Umständen (die für viele Leute aber Alltag sind!) eine sinnvolle Tätigkeit auszuführen; während vier Wochen nur fünf Nächte in einem richtigen Bett verbracht und ansonsten unter dem eindrücklichen Wüstensternenhimmel geschlafen zu haben; jeden Morgen von einem farbintensiven Sonnenaufgang geweckt und abends von einem noch eindrücklicheren Sonnenuntergang ins Bett gebracht zu werden; hautnahe Begegnungen mit Elefanten und anderen Wildtieren; Einblicke in die Lebensumstände der lokalen Bevölkerung; ein enger Zusammenhalt in der Gruppe und spannende Personen kennenzulernen; der Abenteuerfaktor des Projekts – der allerdings auch manche schwierige Situationen mit sich brachte (z.B. ungewohnte Hitze, ungute Wassersituationen, kritische Begegnungen mit Skorpionen/Schlangen), Situationen die allerdings immer vertrauenswürdig durch die motivierten, engagierten und professionellen Projektmitarbeiter begleitet wurden!

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4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt/Kurs gereist bist? Wenn ja, wurden Deine Erwartungen erfüllt, enttäuscht oder vielleicht übertroffen?

Ich hoffte vom zweiteiligen Projektaufbau her (Building Week und Patrol Week) sowohl Einblicke in die lokalen Lebensumstände der Namibier zu erhalten als auch die Wildnis zu erleben. Meine Hoffnung wurde mehr als erfüllt! Was ich nicht erwartet hatte, was mich aber extrem berührt hat, war die Erfahrung, wie eng wir als Gruppe zusammengewachsen sind in dieser gemeinsamen Zeit.

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?

Während des Projekts bietet sich wenig Gelegenheit für große Unternehmungen, da man ja im Busch ist – ein gutes Buch im Schatten zu lesen, Tagebuch zu schreiben oder einfach die Ruhe und Landschaft zu genießen empfiehlt sich hier sehr. Die Wochenenden in Swakopmund bieten aber einiges an Unterhaltung: Man kann z.B. hervorragend surfen – der Besitzer vom Hostel gegenüber gibt auch Stunden oder vermietet Material. Walvis Bay ist für einen Tagesausflug gut erreichbar. Lokale Bars bieten Möglichkeiten zum Ausgehen. Wer will, kann auch Skydiving, Squad Riding, geführte Wüstenausflüge oder andere Unternehmungen buchen.

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6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?

Puh, schwierig zu sagen. Ich denke, ohne allzu große Erwartungen aber mit viel Motivation und Lust auf Nähe zur Natur an das Projekt zu kommen und offen zu sein für unerwartete Erfahrungen, ist eine gute Voraussetzung. Wenn du dann noch die Packliste von Natucate befolgst, bist du bestens ausgerüstet!

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Ich denke, so um die 400 Euro habe ich schon noch ausgegeben. Man kommt aber gut auch mit weniger Ausgaben durch, wenn man weniger Souvenirs kauft oder ausgeht.

8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Erzählungen von Dir:

Probier’s aus – das Projekt, das Volunteering, die Landschaft, die Tiere, die Erlebnisse, die Leute – alles sehr empfehlenswert und wohl einmalig!

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