Natucate

Auslands­prak­tikum Peru – Lydia

Natucate-Praktikantin Lydia hat sich im Amazonas-Regenwald der Erforschung der Primatenkommunikation gewidmet. Der folgende Bericht verrät Euch mehr.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Lydia

Alter: 25

Projekt: Auslandspraktikum Peru – Primatenkommunikation

Einsatzort: Amazonas-Regenwald, Peru

Zeitraum: Juni bis August 2021 – 5 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das Natucate-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Primatenkommunikation in Peru – Mein Erfahrungsbericht

Zwischen dem Moment, in dem ich mir dieses Projekt bei Natucate ausgesucht hatte und dem Tag der Abreise, vergingen aufgrund von Corona stolze 15 Monate – entsprechend groß war die Spannung. Dieser Aufenthalt sollte mein Scheideweg in Sachen Berufsplanung sein: bleibe ich bei einem gewöhnlichen Bürojob, oder schlage ich noch einmal einen ganz neuen Weg ein und verfolge eine Karriere in der Tierforschung? Das Praktikum hat mir auf genau diese Frage eine deutliche Antwort gegeben (Spoiler Alarm: das Büro hat klar verloren). Ich hatte die Chance, den Alltag in der Arbeit mit Wildtieren zu erleben.

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Einblicke in die Wildlife-Forschung

Die ersten Wochen konzentrierte ich mich ausschließlich auf die Arbeit mit den Primaten. Täglich ging es früh um 5 Uhr in den Dschungel, um eine Gruppe von Affen zu verfolgen und deren Verhalten zu beobachten und aufzuzeichnen. Darin bestand die Hauptaufgabe im „Primaten-Team“. Zu den weiteren Aufgaben in diesem Team gehörte das Sammeln von Stuhlproben oder das Observieren von Bananen-Fallen.

In meiner letzten Woche schnupperte ich dann auch ein wenig in die anderen Teams. Neben den Primaten werden vor Ort auch Nagetiere, andere Säugetiere, Vögel und Fledermäuse erforscht. Dazu werden die Tiere kurzzeitig gefangen, um Proben und Maße von ihnen zu nehmen, bevor sie wieder in den Dschungel entlassen werden.

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Nie zu früh aufgeben!

Es war unglaublich spannend, all diese Tiere aus nächster Nähe kennenzulernen und so unglaublich viel über die Arbeit mit ihnen zu lernen. Allerdings hatte ich vollkommen unterschätzt, wie anstrengend Leben und Arbeiten im Dschungel sind. Die Arbeit ist ein echter Knochenjob und das Leben in der Station bietet nicht wirklich viel Komfort. Aber keine Angst – nach kurzer Zeit gewöhnt man sich an alles! Die wichtigste Lektion, die ich in Peru gelernt habe, ist die: gib nie zu früh auf! Auch wenn es am Anfang zu schwer erscheint, man muss nur ein Weilchen durchhalten, bis man sich angepasst hat.

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Das Praktikum als echte Bereicherung

Ich habe mich aber nicht nur angepasst, ich habe es sogar lieben gelernt. Ich habe mich in den Wald, die Tiere und das Grün verliebt und hatte zum ersten Mal das Gefühl, mit meiner Arbeit etwas Wertvolles zur Welt beizutragen. Der Aufenthalt mag zwar körperlich sehr anstrengend gewesen sein, aber geistig war er wahnsinnig energetisierend. Darüber hinaus herrschte in der Station ein tolles soziales Klima und ich habe Freunde fürs Leben gefunden.

Ich kann dieses Projekt jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer ganz besonderen Herausforderung, wunderschöner Natur oder beruflichen Perspektiven ist. Dazu sind keine besonderen Vorerfahrungen notwendig, nur der Wille, auch mal an seine Grenzen zu gehen.

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